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Die Zeit der Stinte

Artur Becker
Die Zeit der Stinte
Novelle

Deutscher Taschenbuchverlag
200 Seiten, broschiert,
dtv premium im Großformat
14,00 € (D), 14,40 € (A), 24,40 SFR

ISBN: 3-423-24497-6
Erscheinungsjahr: 2006
Auslieferung ab: März 2006

 

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Zum Buch:

Chrystian Brodd, deutsch- polnischer Spätaussiedler, lebt in Bremen. Er lebt von der Hand in den Mund, ein Lebenskünstler, Schnorrer und Taugenichts. Während er zu begreifen versucht, warum sich seine Frau von ihm getrennt hat, tritt eine junge Amerikanerin in sein Leben. Sie ist Journalistin, jüdischer Herkunft, und muss etwas klären: 1947 sind drei ehemalige Häftlinge aus dem KZ Stutthof bei Danzig mit einem Flugboot auf dem Geserichsee gelandet und haben Richard Schmidtke hingerichtet, den Kommandanten eines Außen- lagers, der sich dort seit Kriegsende im Wald versteckt hat. Einer der Männer war Monas Großvater. Gemeinsam fahren Chrystian und Mona auf Spurensuche nach Polen zu Chrystians Onkel Erwin, denn dessen Vater, Chrystians Großvater, musste während des Kriegs als Koch bei Richard Schmidtke arbeiten. Für Chrystian wird die Fahrt zur Befreiung von seiner gescheiterten Ehe und von der Geschichte. Endlich – so glaubt er – wird er nicht mehr die Last der Vergangenheit mit sich herumschleppen müssen.
Artur Becker, der selbst erst mit 16 Jahren deutsch lernte, hat eine Novelle von spröder Schönheit und lakonischem Witz geschrieben über zwei Menschen im Spannungsfeld deutscher und polnischer Geschichte. Dabei verfolgt der Autor auch die Frage, wie unsere eigene Vergangenheit und das historische Erbe vorheriger Generationen uns in der Gestaltung unserer Gegenwart und Zukunft bestimmen. Die Novelle »Die Zeit der Stinte«, aus der er auch beim Ingeborg-Bachmann- Wettbewerb 2004 las, und der Roman »Das Herz von Chopin« (noch unveröffentlicht) wurden 2005 durch die »Grenzgänger- Recherchen in Mittel- und Osteuropa«-Projektförderung der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt.


 

Pressestimmen:

»Der in Polen geborene Autor Artur Becker, 37, hat mit nie sentimen- talem, unverwechselbarem Tonfall für seine Novelle ›Die Zeit der Stinte‹ eine dichtgewobene Ge- schichte über die Gegenwart der Vergangenheit, über historische Schuld und Selbstjustiz erdacht und dazu die rührend-herbe Beschrei- bung einer gerade aufkeimenden Liebe geliefert.«
Joachim Kronsbein
Der Spiegel

»In seinem kiezigen, beschaulichen Bremer Viertel fühlt sich Beckers Held Chrystian Brodd so wohl, dass er es mit der Heimat seiner Ahnen vergleicht: ›Die Häuser von Klein-Brooklyn waren so winzig wie in einem abgelegenen Dorf, irgendwo in der Ukraine oder Litauen.‹ Hier, im Bremen der verlorenen Seelen, ist das Buch ganz bei sich.«
Konrad Lischka
Bücher-Magazin

»Hier, im Bett, entfaltet sich nicht nur die komplizierte Liebes- geschichte zwischen der ameri- kanischen Jüdin Mona und dem deutsch-polnischen Chrystian, die Artur Becker auf unroman- tisch-herzzerreißende Weise erzählt. Es ist auch der Verweis auf eine Vergangenheit, die sie beide verbindet.«
Sabrina Ebitsch
Berliner Zeitung

»›Die Zeit der Stinte‹ ist eine hervorragende, melancholische, dichte Erzählung, die lange in einem rumort.«
Petra Klein
Märkische Allgemeine

»Ohne falsche Sentimentalität erzählt der 1968 in Masuren geborene Autor Artur Becker von zwei Menschen auf der Suche nach der Vergangenheit - und von der Zerbrechlichkeit der Gegenwart.«
Brigitte

»Der aus Polen stammende Artur Becker ist nicht an der großen Geschichte interessiert, sondern an einzelnen Biographien, denen jene gleichwohl eingeschrieben istt.«
Thomas Meissner
FAZ

 


 

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